Columbusstraße

Eine Familiengeschichte 1935 - 1945

von Tobi Dahmen

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Eine Familiensaga in Zeiten des Zweiten Weltkrieges

Ausgehend von Zeitzeugnissen seiner Familie zeichnet Tobi Dahmen in dieser Graphic Novel eine bewegende Chronik der deutschen Kriegsjahre, die weit über das Private hinausgeht. Im Spiegel seiner Familiengeschichte reflektiert er eindrücklich die deutsche Vergangenheit und Fragen nach politischer und persönlicher Verantwortung. Mit Feingefühl und akribischer Recherche gestaltet Dahmen ein Werk von emotionaler Tiefe und historischer Relevanz.

Veranstaltungen

  • Lesung in der Stadtbibliothek Wyk

    10 Euro Eintritt,

    18:30 Eintritt, 19 Uhr Beginn.

    Anmeldung unter info@stabuewyk.de

  • Ausstellung “Demokratie Verteidigen”

    Stadtbibliothek München

  • Lesung im Jüdischen Museum

    St.-Jakobs-Platz 16
    80331 München

    20 Uhr

  • Comicfestival München

    Alte Kongresshalle

    Am Bavariapark 14
    80339 München

    Samstag 10 Uhr Talk zu “Wie geht es Dir?”

    Signierstunden bei Carlsen

    Donnerstag 16-17 Uhr

    Freitag 15-16 Uhr

    Samstag 13-14 Uhr

    Sonntag 14-15 Uhr

    Signierstunden bei Avant

  • in der Ludwig Galerie, 20 Uhr

    ausgerichtet vom Literaturhaus Oberhausen

  • Columbusstrasse im Kommunalen Kino mit Matthias Wieland

Auszüge

Andere über Columbusstraße

Je hebt een heel mooi boek gemaakt, Papa.
— Johanna
Eine eindrucksvolle Chronik der deutschen Kriegsjahre, deren Erkenntnisgewinn enorm ist
— Thomas Humnitzsch ― intellectures
Grafisch virtuos, inhaltlich überzeugend, oft packend und mitreißend
— Christian Muschweck ― Comicgate
Ein starkes Stück Erinnerungskultur
— Volker Hamann ― ALFONZ - Der Comicreporter
Tobi Dahmens monumentale Graphic Novel “Columbusstraße” spricht aufrichtig von Opportunismus und Widerstand in der NS-Zeit.
— Martina Knoben ― Süddeutsche Zeitung
Ein brillantes 500-Seiten-Epos, das man nicht aus der Hand legen mag.
— P.M. History - Europas größtes Monatsmagazin für Geschichte
Ein […] Ausnahmewerk, mit dem sich Tobi Dahmen endgültig in den deutschen Comic-Olymp katapultiert.
— Marcel Scharrenbroich ― Comic-Couch.de
Die beste und wichtigste Graphic Novel des Jahres!
— Stephan Timm, Rolling Stone 07/24
Ein Meister der Grau- und Zwischentöne.
— Lars von Törne, Tagessapiegel
Ein monumentaler Comic-Band!
— Deutschlandfunk Kultur
Die dokumentarische Graphic Novel „Columbusstraße“, in der der Autor und Zeichner Tobi Dahmen seine Familiengeschichte aufarbeitet, ist der beste Comic des vergangenen Quartals. Das ist das Ergebnis einer Abstimmung unter 30 deutschsprachigen Journalistinnen und Journalisten, die alle drei Monate die aus ihrer Sicht besten neuen Comic-Veröffentlichungen bewerten.
— Tagesspiegel
Ein vielsagendes Schwergewicht, ästhetisch wie inhaltlich.
— Frank Berzbach („Die Form der Schönheit”)
Lange keinen Comic mehr gelesen, der solch eine erzählerische Wucht entwickelt. (...) Dieses Album ist schlicht und einfach herausragend.
— Comickunst.wordpress.com
Columbusstraße« (…) heißt nun das über 500 Seiten starke Buch, das die Kriegs-Schicksale seiner Familie packend und in spektakulären Grautönen nachzeichnet.
— Spiegel 24/2024
„Columbusstraße“ war in Erlangen für den Max-und-Moritz-Preis nominiert, Deutschlands renommierteste Comicauszeichnung, aber die Jury hat sich nicht getraut, diesem graphisch konventionellen und doch inhaltlich und atmosphärisch beklemmend revolutionären Buch den Preis für die beste deutschsprachige Publikation zu geben (...).
— Andreas Platthaus, FAZ
Oft dokumentarisch, dann wieder fiktional beschreibt und verwebt er Entscheidungen und Umstände sehr intelligent und subtil miteinander. “Columbusstraße” nimmt sich Zeit und schafft den schwierigen Spagat zwischen dunkler Historie und intimer Familiengeschichte.
— NDR Kultur
Genau 500 Seiten misst „Columbusstraße“, im Untertitel „Eine Familiengeschichte, 1933–1945“. Es war ein Konvolut von Briefen, die Tobi Dahmen 2015 nach dem Tod seines Vaters fand und die ihn eintauchen ließen in die Vergangenheit. Herausgekommen ist ein Zeitdokument aus der ersten Reihe. Es beginnt in der Düsseldorfer Columbusstraße, im Geburtshaus von Tobi Dahmens Vater Karl-Leo, der als Kind Hitlers Kriegstrommeln miterlebt, den auf den Straßen eskalierenden Antisemitismus, die ersten Bombenangriffe und wie der Krieg nach seinen älteren Brüdern greift. Den einen verschlägt es an die Westfront, der andere liegt bei Stalingrad, dann ist auch sein Vater dran. Karl-Leo ist noch „der Kleine“ und drückt die Schulbank im zunehmend verwüsteten Düsseldorf. Tobi Dahmen schildert diese düsteren Jahre aus den jeweiligen Perspektiven der Beteiligten, womit ihm ein exzellent dokumentiertes und ebenso intensives wie dichtes Porträt derer gelungen ist, die sich blind haben mitreißen lassen.
— Pressemitteilung des Comic Salon Erlangen

Stammbaum Familie Dahmen

Familienmitglieder

Ahnentafel Familie Funcke

Familienmitglieder

Familie Dahmen

Fotos, Briefe und Dokumente

folgen bald.

Familie Funcke

Fotos, Briefe und Dokumente

folgen bald.

Making Of

Der lange Weg zur Columbusstraße

2003-2024

kommt bald


Deleted Scenes

Dies war ursprünglich die Einleitung zu meinem Buch, eine Geschichte meines Urgrossvaters Heinrich Dahmen, die mein Großvater Karl Dahmen in seinen Lebenserinnerungen festgehalten hat:

“Mein Vater, Heinrich Dahmen, war in jungen Jahren d.h. mit 24 als Füsilier zum Füsilierregiment Nr. 31. nach Erfurt einberufen worden und rückte mit diesem Regiment von dort aus in den Krieg 1870/71, den er dann im Rahmen der Operationen der Kronprinzenarmee mitmachte. So erlebte mein Vater mit seiner Truppe die Einschließung der Armee des ehemaligen französischen Kaisers Napolein des III., der nach den Schlachten Beaumont und bei Sedan in preußische Gefangenschafft geriet, wie geschichtlich bekannt ist. Eine französische Chassepot-Kugel traf meinen Vater mitten in die rechte gefüllte Patronentasche. Durch den Schuß und den heftigen Stoß in die rechte Seite wurde er bewußtlos und galt als gefallen. Als er wieder zum Bewußtsein gelangte befand er sich bei einen bayrischen Regliment, welches ihn dort aufgelesen hatte. Die Nacht über verbrachte er bel den Bayern und hat immer wieder später noch von seiner überaus kameradschaftlichen Betreuung durch die bayrischen Soldaten berichtet.”

Mit dieser Episode wollte ich die Geschichte beginnen, um einerseits daran zu erinnern, dass so viele Generationen vor ons Kriege erlebt haben, Kriege, von denen wir heute kaum noch sprechen. Um daran zu erinnern, was für ein Privileg es ist, in einer Zeit und in Breitengraden zu leben, die schon lange keinen Krieg mehr gesehen haben. Und gleichzeitig macht mir diese Erzählung bewusst, dass wenn die Sache damals schiefgegangen wäre für meinen Urgroßvater, wenn er diesen Schuss nicht überlebt hätte, alles, was danach kam, alle Generationen, die ihm folgen sollten, nie auf dieser Welt gewesen wären. Wir leben heute nur dadurch, dass manche unserer Vorfahren Glück gehabt haben. Was das für die unzähligen Opfer der großen Kriege bedeutet, inklusive ihrer möglichen Nachfahren, macht die Dimension all dessen nur noch größer.

Weil die Szene aber mit einer weiteren Zeitebene doch etwas zu verwirrend als Einstieg war, haben wir uns entschieden, sie wegzulassen. Ich poste sie heute, ein Jahr nach Erscheinen des Buche aber hier, weil mich diese Geschichte immer noch sehr beeindruckt.